Montana, Glacier Nationalpark & Weg nach Kanada

15.08.2018 | Amerika, Kanada, USA

14.7.18

Wir standen wieder etwas später auf, da Sina schon ein paar Tage etwas angeschlagen war und sich ausschlafen musste, um nicht richtig krank zu werden. Die Route führte über den nördlichen Ausgang durch Montana immer weiter nach Norden Richtung Glacier National Park. Die Landschaft wurde immer dramatischer mit hohen Bergen und immer dichteren Mischwäldern. Diese lichteten sich jedoch immer wieder für hübsche Flüsse und Seen. Nach einem ruhigen Tag auf der Straße übernachteten wir auf einem kleinen Campingplatz am Flathead Lake.

15.7.18

Wir schliefen, solange es die Sonne und damit die Wärme des Zeltes zuließ und fuhren mit einem Kaffee- und Internetstop bei Starbucks in Richtung des Glacier National Park. Hier bekamen wir gleich einen Campingspot auf dem ersten Campingplatz und fuhren entspannt auf die Going-to-the-Sun-Road. Diese ist eine der bekanntesten Nationalparkstraßen in den USA und führt durch hochalpines Gebirge. Da sie nur 2 Monate im Jahr offen ist, war sie entsprechend recht voll, weswegen wir ersteinmal für einen groben Überblick aufgrund der eher schlechten Ausschilderung der Wanderwege und miserablen Parkgelegenheiten etwa 2/3 der Straße abfuhren. Auf dem Rückweg ließen wir uns dann mehr Zeit und machten viele Stopps ohne die Touristenmengen, welche die Straße schon hinter sich hatten. Auch liefen wir einen kleineren Wanderweg, welcher über rutschige Schneefelder zu einem Übersichtspunkt des Hidden Lake führte. Auf dem Weg sahen wir Schneeziegen und Großhornschafe und natürlich die ständig vorhandenen Streifenhörnchen. Der letzte Teil des Weges war wegen erhöhter Grizzlybär-Aktivität geschlossen, diese ließen sich aber leider nicht blicken. Dafür aber Unmengen an fiesen Fliegetieren, die die bösesten Bisse seit den Sandflies in Neuseeland hinterließen. Abends gab es mal wieder Spaghettini vom Campingherd, wobei ein junger Rotwildhirsch von hinter dem Zelt neugierig zuguckte.

16.7.18

Durch den geschützten Campingplatz konnten wir mal wieder nach Sonnenaufgang aufstehen und fuhren wieder auf die altbekannte Route. Wir nahmen zwei kürzere Wanderwege durch den Wald zu sehr hübschen Gebirgsflüssen mit und verließen den Park. Kurz darauf überquerten wir bereits die kanadische Grenze und fuhren weiter durch sehr mitteleuropäisch aussehendes Farmland gen Calgary. Hier übernachteten wir wieder auf einem Campingplatz, dieser war jedoch bislang so schlecht, dass Joni sich beschwerte und letztendlich die Hälfte des Übernachtungspreises erstattet bekam. Zumindest eine Waschmaschine und etwas ähnliches wie Duschen gab es…