Salt Lake City, Jackson & Grand Teton Nationalpark

15.08.2018 | Amerika, USA

9.7.18

Morgens haben wir uns erstmal ein großes kostenloses Frühstück gegönnt, um für den Tag gewappnet zu sein. Vor allem konnte man erstmal vieeeeeel Kaffee trinken und sich sogar noch was auf den Weg mitnehmen. Im Anschluss fuhren wir in die Stadt, um uns den Temple Square anzuschauen. Hier sitzt sozusagen alles wichtige der Kirche Christi der Heiligen der letzten Tage oder auch bekannt als Mormonen. Die erste Besonderheit war die Einfahrt in die Tiefgerage, da diese sich mit dem Einkaufszentrum auf der gegenüberliegenden Seite geteilt wurde. Unten angekommen musste man sich entscheiden wo das Auto geparkt wurde. Links im Einkaufszentrum für 2h umsonst parken und jede weitere Stunde 2 Dollar oder rechts direkt unter dem Mormonen Platz für günstige 10 Dollar. Da wir nicht vor hatten 7 Stunden dort zu verbringen, entschieden wir uns für das Einkaufszentrum. So haben wir auch einen American Eagle Store gefunden, wo Sina noch ein paar kurze Hosen im Ausverkauf abgestaubt hat.

Zumindest haben wir uns dann in Ruhe den Tempel-Platz angeschaut. Neben einer hübchen Kirche (zumindest von außen zu beurteilen, weil man da nicht rein kommt) gab es mehrere Besucherzentren, ein riesiges Bürogebäude, kleine nette Gartenanlagen und verschiedene Gebäude, welche verschiedenen Gruppierungen, wie deren Frauenorganisation, gehörten und ein riesiges Konferenzzentrum mit Platz für über 21 000 Menschen. Natürlich ist dort auch alles sehr prunkvoll ausgestattet und egal wo man war wurde man von freundlichen Menschen begrüßt, welche einem auch gleich eine Führung durch das ganze Gebäude gaben. Jeder Besucher hat seinen eigenen „Tour Guide“ bekommen, sofern man es nicht abgeschlagen hat. Zumindest war es ein sehr interessanter und informativer Ausflug auch wenn sich jeder eine eigene Meinung dazu bilden muss. Aber es ist nun gut zu wissen, dass nachdem Jesus in Jerusalem von den Toten auferstanden war und in den Himmel aufgefahren war, er noch einen Abstecher in die USA gemacht hat, da das doch das zweite gelobte Land ist und ja so weit weg…

Nach den Touren durch die verschiedenen Gebäude, haben wir uns dann in die Richtung von Grand Teton Nationalpark aufgemacht. Auf dem Weg änderte sich die Natur deutlich und auf einmal dominierten wieder Mischwälder, wenn auch auf sehr steinigem Boden. Vor den Toren des Nationalparks liegt der Ort Jackson, nahe dessen wir unser Zelt gleich für 2 Nächte auf einem ruhigen Zeltplatz im Wald aufschlugen. Hier kamen wir zum ersten Mal mit bärensicherem Camping in Berührung, was wir auch durchaus ernst nahmen, da dort in den letzten 10 Jahren 6 Bären erschossen werden mussten, welche aggressiv wurden, nachdem sie immer wieder Essen von Campern stehlen konnten. Der Ort selbst wirkt wie ein sehr touristischer Skiort im Sommer, alles ist sehr auf rustikal gemacht und überall stehen 3m hohe Bögen aus Geweihen herum und in jedem Laden gibt es entweder Schmuck, Souvenirs oder überteuertes Essen, allerdings konnten wir hier auch Wäsche waschen und Vorräte aufstocken.

 

10.7.18

Die Sonne weckte uns auf und wir verbrachten den Vormittag damit, die Wäsche zu waschen und durch den Ort zu wandern. Nachmittags liehen wir uns Mountainbikes aus und fuhren zum Jenny Lake. Dort setzten wir uns entspannt an den abfließenden Fluss und genossen das alpine Panorama. Den Tag ließen wir danach gemütlich auf dem Campingplatz ausklingen. Hier liefen fröhlich Erdmännchen herum und jeder Platz hat seine eigene Sitzecke mit Feuerschale, wie anscheinend fast überall in den Nationalparks. Sehr gemütlich.