Weg nach und in Yellowstone Nationalpark
11.7.18
Mal wieder von der Sonne geweckt holten wir uns schnell in Jackson Kaffee und Internet bei Starbucks, bevor wir uns auf den Weg in den Yellowstone Nationalpark machten. Diesmal wählten wir eine andere Straße als am Vortag und fuhren an weiten Wiesen und Wäldern am Snake River entlang gen Norden. Hier sahen wir zum ersten Mal wilde Bisons, die ganz unbeeindruckt neben der Straße grasten. Natürlich war jedoch wie immer auf die Dummheit der Menschen Verlass, welche sich mal wieder für ein Selfie nicht an den vorgegebenen Sicherheitsabstand zu diesen bis zu 2m großen Wildtieren hielten. Am frühen Nachmittag fuhren wir in den Yellowstone Nationalpark, da jedoch die Anschlagtafel direkt nach der Einfahrt anzeigte, dass quasi alle Campingplätze voll waren, drehten wir wieder um und schlugen unser Zelt auf dem letzten privaten Campingplatz vorher auf. Dann fuhren wir gemütlich in den beeindruckenden Park, um einen der Loops vorbei am Yellowstone Lake, Yellowstone Grand Canyon und den meisten Geysiren. Schnell wurde uns klar, dass wir uns eine sportliche Route ausgesucht hatten, für die Zeit die übrig blieb. Wir hielten aufgrund der fantastischen Aussichten bei strahlendem Sonnenschein andauernd an und machten Fotos. Als dann immer wieder große Ansammlungen von Autos herumstanden, war klar, dass man mit Karmera und großem Objektiv ausgerüstet den anderen Menschen hinterher die in der Gegend gesichteten Wildtiere suchen ging. So sahen wir an diesem Tag einiges an Rotwild, noch einige Bisons mehr (an heißen Quellen, was in sehr coolen Bildern resultierte) und letzten Endes auch einen Schwarzbären. An Stopps gab es diverse mehr, jedoch wahren die anderen Tiere alle weitergezogen. Nach dem halben Loop dämmerte es und wir kamen erst sehr spät im Dunkeln wieder auf dem Campingplatz an, nachdem zum Glück alle Tiere zu gewöhnt an Verkehr waren, um nachts auf die Fahrbahn zu laufen.
12.7.18
Von der Sonne geweckt fuhren wir wieder in den Park, um über die Strecke, welche wir am Vortag im Dunkeln gefahren waren, gen nördlichem Ausgang zu fahren und auf dem Weg nach einem Campingplatz Ausschau zu halten. Wieder waren jedoch die Campingplätze extrem früh voll – eine Tafel am Visitor Center informierte uns, dass anscheinend tatsächlich Menschen die Nacht durchfuhren, da die größeren Plätze bereits vor 7h morgens ausgebucht waren. Wir genossen nichts desto Trotz den Tag, gingen in einem Gebirgsbach schwimmen und sahen viele weitere Tiere. Auf dem Weg aus dem Park heraus im Norden versuchten wir ein letztes Mal, auf einem Campingplatz einen Platz zu ergattern. Zwar war er voll, eine Frau am Eingang bot uns jedoch ihren Platz für 2 Nächte an, da sie mit ihrer Familie einen Platz auf einem zentraleren Campingplatz bekommen hatte. Glücklich nahmen wir an udn begannen, in der Nachmittagssonne mit herrlichem Ausblick das Zelt aufzubauen, während sie dem Campingplatzbesitzen Bescheid gab. Der Schreck war groß, als kurz darauf ein Ranger bei uns am Platz anhielt und begann, uns zu befragen. Anscheinend ist es illegal, einen gebuchten Platz weiterzuverkaufen – glücklicherweise jedoch nicht, ihn zu kaufen. So wollte er hauptsächlich Informationen zu der Dame haben und uns informieren, in Zukunft keine Plätze mehr abzukaufen. Wieder etwas schlauer fuhren wir danach wieder in den Park, was sich definitiv lohnte, da wir uns viel Zeit nehmen konnten. Am Abend bekam Joni seinen Traum erfüllt, ein typisch klischeemäßiges amerikanisches Fertigessen zu probieren – Mac&Cheese. Diese waren so künstlich, dass sich Sina sehr über die alternativ besorgten Asiafertignudeln freute.
13.7.18
Die Berge schirmten die Sonne gut ab, sodass wir mal ein wenig länger schlafen konnten. Wir fuhren gemütlich den oberen Loop ab und wurden wieder mit vielen Tiere belohnt – Rehe, Bisons, ein Cojote, und eine Schwarzbärmutter mit ihren 3 Babys, welche 30m neben uns am Auto vorbeiliefen, um den Menschenmassen zu entkommen, welche sich angesammelt hatten und von Rangern in Schach gehalten wurden, um den Sicherheitsabstand halbwegs zu wahren. Auch dieser Tag ging sehr gemütlich zuende.