Chinesische Wochen
Diese letzten drei Wochen in China haben uns unglaublich tolle Erfahrungen gegeben, denn selten haben wir uns in einem Land so willkommen und gut aufgehoben gefühlt! Wir fuhren mit gemischten Gefühlen hin und versuchten, so offen zu möglich zu sein. Was wir nicht erwartet hatten war, dass die Chinesen so unglaublich nett und freundlich sind, dass nicht einmal die doch große Sprachbarriere im Weg steht. Es gab immer Hilfe, egal mit welchen Mitteln und natürlich das tolle Essen und die Kultur haben das Ihre zu unserem guten Eindruck beigetragen. Was wir gelernt haben ist, dass die Chinesen leider von den Medien sehr schlecht dargestellt sind-oder zumindest die Chinesen als Menschen abhängig von dem, was ihre Regierung verzapft, keinstenfalls dem Bild entsprechen, welches man dadurch von ihnen hat. Auch die Reisegruppen im Ausland repräsentieren sie sehr schlecht und zeigen zumeist leider nur ihre schlechten Seiten. Generell sind die Chinesen sehr offen: Offen neugierig und hilfsbereit, offen über Körperfunktionen, offen über Mitteilungsbedürfnis… Anderswo gültige Standards für Verhalten darf man hier nicht erwarten, aber wenn man die chinesischen akzeptiert, hat man eine tolle Zeit. Seltenst haben wir sowenig verstanden, und wurden so wenig verstanden, und sind doch so problemlos gereist. Angefangen bei netten Hostelmitarbeiterinnen, die einem die eigene Handynummer für Flugbuchungen zur Verfügung stellen, über alte Männer auf der Straße die einem noch um Mitternacht bei ihrem Bierchen den Weg zum Hostel mit Händen und Füßen erklären, über Menschen, die einen quasi an die Hand nehmen und essen für einen bestellen oder aufpassen, dass man den richtigen Bus nimmt, kostenlosen Dumpling-Kursen im Hostel bis hin zu ehrlichen Busfahrern und tollen Hostelmitarbeitern, die dafür verantwortlich sind, dass unsere heiß geliebten (und teuren…) Allwetterjacken jetzt auf dem Weg nach Deutschland sind, nachdem sie im Shuttlebus vergessen wurden… Und in all diesen Erlebnissen ist nicht einmal das fantastische Essen und die vielen lustigen Episoden, die wir bei der Konversation von Inhalten an Strassenständen hatten, einbegriffen.
Leider war unsere Zeit hier viel zu kurz-aber China wird uns definitiv wiedersehen! Wir haben zwar die Hauptattraktionen für Touristen gesehen, aber genossen Habenzinsen vor allem das Reisen hier an sich. Vor unserem nächsten Aufenthalt werden wir wohl etwas mehr chinesisch lernen müssen, aber dann möchten wir gern auch in ländlichere Gebiete und vor allem Tibet und die Mongolei.
Wettertechnisch war es Sommer und entsprechend heiß-aber leider auch trocken genug, dass wir fast zwei Wochen vor Smog/Bewölkung keinen Himmel gesehen hatten. Also das nächste Mal werden wir wohl eher den Frühling wählen, aber keinesfalls war das Wetter schlimm. Auch einige Gewitterstürme haben wir erlebt, welche und eine neue Dimension von Regen gezeigt haben.
Anschließend findet ihr viel Lesestoff-die täglichem Tagebucheinträge, welche die Eigenheiten der Chinesen sowie unsere Erlebnisse detaillierter schildern!
Jetzt geht es weiter nach Hoi An/Vietnam und damit wieder durchs klassische Südostasien. Wir melden uns bald wieder, jetzt erstmal viel Spaß mit den Erzählungen aus China!
01.06.
Um 6 Uhr war unsere sehr kurze Nacht vorbei, da wir uns auf unsere Reise nach China machen mussten. Also schnell die letzten Sachen verstaut, durch das noch dunkle Chinatown zum nächsten Bahnhof gelaufen und mit der Bahn nach Kuala Lumpur Sentral wo wir sofort einen Bus bekommen haben, der uns zum ca. 70km entfernten Flughafen brachte. Von dort aus lief alles wie geschmiert. Am Flughafen angekommen und zum Schalter wo kein Mensch gewartet hat. Noch schnell unsere Plätze für den zweiten Flug ändern lassen, da wir online die Sitze nicht ändern könnten und doch zusammen sitzen wollten … Mit der typisch asiatischen Freundlichkeit würde das von drei Leuten für uns erledigt und nebenbei etwas unverständliches gesagt, dass sie uns auch für den ersten Flug mit umgesetzt haben. Darauf hin haben wir uns gewundert, dass Boarding auf einmal für 8:40 anstatt 9:40 datiert war und uns wurde mitgeteilt, dass Der Zug zu den Terminals manchmal länger brauch oder Busse fahren (kannten wir ja schon von der Ankunft). Dann noch durch den Zoll wo Sina wieder ein Bild machen lassen durfte, Fingerabdrücke abgleichen lassen und alle möglichen Dinge gestempelt wurden und Joni einfach nur einen Stempel in den Pass bekommen hat. Der Zug kam auch gleich und wir sind am Terminal angekommen. Noch schnell was zum Frühstück geholt und dann ab zum Gate. Dort gab es schon einen Final Call für einen Passagier aber nicht für uns, also haben wir noch unseren Kaffee getrunken, bis ein Mitarbeiter uns gebeten hat durch den Security Check und ins Flugzeug zu kommen. Für uns gab es keine. Final Call … Im Flugzeug hat sich das dann auch erklär, da das umsetzen sich darauf bezog, dass wir nun Premium Economy sitzen. Daher wohl auch mehr Zeit um ins Flugzeug zu kommen. Wir sind ja keine Holzklasse Passagiere. Hier könnte Joni dann sogar die Beine überschlagen und hat eine neue Art des Reisens, nämlich die mit noch mehr Beinfreiheit als bei Emirates, entdeckt. So ging es bis nach Guangzhou wo wir problemlos das Gepäck abholen, die Immigration absolvieren und durch eine Gepäckkontrolle mussten. Am Flughafen stellte sich nach etwa 2/3 der Warte Zeit heraus, dass unser Flug Verspätung hatte. Da viele andere Flüge gestrichen worden waren, waren wir im Vergleich darüber fast froh. Nachdem das Gate geändert wurde, ging dann auch alles schnell, sodass wir bald auf dem Weg nach Beijing waren. Hier landeten wir gegen 21h und fanden einen Shuttle, der uns bis in die Nähe des Hostels bringen würde. Da wir leider in die falsche Richtung losliefen, brauchte der Weg etwas länger als notwendig. Mit Hilfe eines joggenden netten Mannes so Mitte dreißig in blauem Polohemd -der in fließendem Englisch erst seine Hilfe anbot und dann erzählte dass er immer mal in Dänemark arbeitet- und älteren spielenden Herren an der Straße-denen wir die Adresse auf Chinesisch unter die Nase hielten- kamen wir gegen 23.50 am Hostel in einer kleinen urtümlichen Seitenstraße etwas außerhalb vom Zentrum an, wo wir nur aufs Zimmer gebracht wurden und ins Bett vielen.
2.6.
Wir gönnten uns nach dem anstrengenden Abend des Vortags etwas länger Schlaf und waren froh zu entdecken, dass das Hostel Frühstück anbot. Wir aßen im Hof zwischen Fischbecken und Lampions, bevor wir uns ins Zentrum aufmachten. Da empfohlen wird, die verbotene Stadt so früh wie möglich anzusehen, planten wir dies für einen anderen Tag und liefen zum Platz des himmlischen Friedens. Auf dem Weg guckten wir uns noch ein paar Sehenswürdigkeiten an.
Der Platz war wirklich beeindruckend, wenn auch das alte Stadttor mehr als der Platz oder das …Tor selbst. Auch sahen wir eine Wachablösung der Soldaten mit ihrem bekannten Laufrhythmus von 107 Schritten die Minute bei 45cm Länge. Auch erlebten wir ein Phänomen, von dem wir bislang nur gehört hatten-dass wildfremde Chinesen Fotos mit einem oder beiden von uns wollen. Nett wie wir sind machen wir natürlich mit-wir werden jetzt die Zahl der täglichen Gruppenfotos dokumentieren und fangen heute an mit 2. Zwischendrin bot uns erneut ein freundlicher Mittdreißiger in relativ fließendem Englisch und blauem Polo -erkennt man ein Muster?- an, ein Bild im Park zu machen…
Generell ist Beijing für eine asiatische Stadt erstaunlich sauber und ruhig. In unserer Straße (hutong) im Randbezirk läuft das Leben zwischen kleinen alten Häusern sehr kleinstädtisch-bei Tag drängen sich auf den Straßen Verkäufer von Obst, Gemüse, Snacks und anderen Lebensmitteln. Dazwischen drängen sich Menschen und Motorroller. Trotzdem ist es relativ sauber. Je näher man dem Zentrum kommt, desto größere und klotzigere Häuser mischen sich mit traditionellen Fassaden. Die Straßenbahn dort und auch generell die meisten Motorroller und viele Autos sind elektrisch betrieben daher hält sich, momentan zumindest, der Smog in Grenzen. Allerdings ist das Zentrum rund um die verbotene Stadt eindeutig touristisch-auch wenn wir anderen nicht-asiatisch aussehenden Touristen nur sehr vereinzelt begegnen. Hier wird man nicht wie außerhalb schön ignoriert und in Ruhe gelassen sondern alle paar Minuten von Fahrern einer Art Tuktuk angesprochen und soll ständig etwas kaufen. Auch die in der Wärme dringend notwendigen Getränke sind hier viel teurer als im kleinen Laden gegenüber des Hostels, vor allem Wasser im Vergleich zu Softdrinks. Das Hostel selbst wird von einer oder zwei Familien geführt, die selbst auch hier wohnen. Das heißt, es ist immer jemand da, der sich aufopferungsvoll kümmert und die Kinder sprechen sehr gutes Englisch für die Verhältnisse hier. Auch kann man deren Abendessen und Interaktionen erleben, daher fühlt man sich viel weniger als Außenseiter. Also merkt euch das Red Lantern House wenn ihr in Beijing seid 😉
Voll von Eindrücken und etwas geschafft guckten wir auf dem Rückweg noch den sehr schön angelegten Beihai-Park an, kauften einige Kirschen und gingen dann duschen. Da wir abends von den Kirschen noch ziemlich satt waren, wollten wir auf der Einkaufsstraße um die Ecke noch eine Kleinigkeit essen. Da es aber leider keine Stände mit Streetfood gab endeten wir in einem chinesischen Fast-Food Laden. Dort aßen wir einige Steambuns, einen kalten Salat aus hauptsächlich Fleisch und Erdnüssen…und eine ziemlich eklige Suppe aus wahrscheinlich Reismehl und roten Bohnen. Naja, hat halt satt gemacht…
3.6.
Wir standen früh auf, weil wir den Zug zur chinesischen Mauer in Badaling nehmen wollten. Als wir jedoch an der Station ankamen, schickten uns abwechseln die Wache stehenden Polizisten und Bahnangestellten von oben nach unten und wieder zurück. Kurz bevor wir endgültig aufgeben wollten -selbst ein billig am Schalter gekauftes Ticket brachte keinen Einlass- trafen wir ein paar ebenso verwirrte Touristen. Ein mazedonisches Geschwisterpaar, sie studiert seit zwei Jahren hier und ist bislang noch nie mit dem Zug zur Mauer gefahren, suchte dann mit uns. Letztendlich sagten uns ein paar andere Touristen, dass die Tickets für die zeitigen Züge wohl schon Stunden zuvor ausverkauft gewesen waren und die die es bald geben würde, würden uns erst in der Nacht zurückkehren lassen. Also verabschiedeten wir uns und beschlossen, am nächsten Tag mit einer Tour vom Hostel aus zu fahren. Zurück im Hostel waren wir erstmal ziemlich kaputt-die gesamte Odyssee inklusive verlaufen auf dem Nachhauseweg hatte 3 Stunden gedauert. Also suchten wir erstmal die Zugrouten für die nächsten Wochen heraus und ließen uns die Bestellung des Tickets für Sonntag von der netten Tochter der Hostelbetreiber übersetzen und aufschreiben. Mit diesem Zettel gingen wir zur selben Station zurück und tatsächlich funktionierte diesmal alles reibungslos. Um diese Erfahrungen sind wir reicher: 1. Fahre nicht zu Sehenswürdigkeiten außerhalb wenn du kein Chinesisch kannst 2. Sei vorbereitet, wenn du etwas willst, wofür Flexibilität gefordert ist 3. Chinesen wollen gern helfen, aber es ist wichtiger das Gesicht zu wahren-lieber zu einer anderen Person schicken als zu sagen, dass ein Service nicht geboten werden kann
Da der Nachmittag noch bis zum Nachtmarkt um 17.30 Uhr, wo wir zum Essen hinwollten, frei war beschlossen wir, ins Zentrum zu gehen. Wir guckten uns die Bell- und Drum-Tower an und erfuhren leider an der verbotenen Stadt dass kein Einlass mehr war. Also planten wir diese Besichtigung für den nächsten Nachmittag und gingen in den Park gegenüber von dessen Hügel aus eine tolle Aussicht über die verbotene- und restliche Stadt hatten. Beim Spaziergang durch den Park sahen wir diverse, hauptsächlich ältere, Chinesen beim Sport-es wurden klangerzeugende Diabolos gespielt, auf Instrumenten geübt und zu Musik mit Gymnastikbändern getanzt. Insgesamt sehr friedlich und entspannt-diese Stimmung machte den Stress des morgens wett!
Nicht einmal Fotos mit uns wollten heute Menschen-auch wenn wir mehrfach einfach ohne Begleitung fotografiert wurden.
Plötzlich war es auch schon 19 Uhr und wir machten uns auf zum Nachtmarkt. Dort futterten wir uns fröhlich durch Dumplings, mit Pekingente und Frühlingszwiebeln gefüllte Eierkuchen und Nudeln während die Verkäufer versuchten, uns von allerlei exotischem mit entweder sehr vielen oder gar keinen Beinen zu überzeugen… Zurück im Hostel wuschen wir den Straßenschmutz ab und genossen den Abend mit Kirschen. Gemütlich saßen wir im Innenhof unter Laternen zwischen den plätschernden Fischbecken.
4.6.
Um 7 Uhr frühstückten wir und fuhren dann im alten Citroën mit einem Bekannten der Betreiberfamilie, zumindest besucht er sie häufiger im Hostel, zur chinesischen Mauer nach , einem weniger leicht zugänglichen und daher weniger vollen Abschnitt der Mauer. Dort ist ein Abschnitt mit 20 Wachtürmen restauriert worden. Wir hatten etwas über drei Stunde Zeit und begannen diese mit dem Aufstieg zu Fuß. Dies dauerte um die 20 Minuten und schon standen wir auf der Mauer. Sehr beeindruckend, wie diese sich in beide Richtungen immer und immer weiterzieht. Und selbst auf den umgebenden Hügeln sind die nicht restaurierten Wachttürme zu sehen. Wir liefen von Turm 1 bis 15 und kamen dabei auch ganz schön außer Puste. Die Stufen sind etwas eigenwillig angelegt- manche sind kaum 10cm hoch, andere dafür über einen halben Meter. Das ist auch schwierig zu erklettern, wenn die Sonne nicht mit 35 Grad brennt, aber was tut man nicht alles für die Aussicht. Diese war wirklich toll und wir waren etwas traurig, dass wir nach gefühlt sehr kurzer Zeit wieder zurück mussten. Zurück in der Stadt würden wir an der Bahn abgesetzt, da wir noch ins Zentrum wollten. Dort besichtigten wir noch die verbotene Stadt. Sehr beeindruckend die Gebäude dort-wenngleich sie diverse Male wegen Feuerschäden wieder aufgebaut wurden. Da es Samstag war, war es hier natürlich ordentlich voll, aber das schadete dem Eindruck nicht. Wir blieben bis zur Schließung und aßen dann auf dem Nachtmarkt zu Abend. Geschafft von so viel Gelaufe und Kultur ging es zurück ins Hostel, wo wir eine schöne Dusche genossen und Vorbereitungen für die nächsten Abschnitte der Reise trafen.
05.06.
Den Vormittag verbrachten wir im Hostel und mit Besorgungen für die Zugfahrt. Gegen Mittag checkten wir aus und, nachdem wir in unserer Straße noch ein paar flache Brote mit Nüssen und Sonnenblumenkernen gekauft hatten, gingen wir zur Metro und fuhren zur Bahn. Durch die großen Übersichtstafel gestaltete sich das Finden des Gleises einfach; dort angekommen warteten wir wie am Flughafen vor Gates zum Einchecken für die Züge. Die etwa 4 stündige Fahrt war im Schnellzug sehr angenehm. Viel unterschiedliche Eindrücke vom Land gab es nicht, da kaum unbebautes Land sichtbar war. Auch viel uns auf, dass der Himmel hier beinahe immer verhängen ist-warum, können wir nur raten. Im Zug fielen wieder einmal einige speziellere Gewohnheiten der Chinesen auf-so sind sie eher laut und jeder telefoniert nicht nur schreiend, sondern jeder Klingelton oder Film ist auf voller Lautstärke. Auch wird die Nase nicht geputzt sondern lautstark hochgezogen j d bei der nächsten Möglichkeit ausgespuckt. Auch Niesen und husten werden mit Leidenschaft lautstark zelebriert…
Bei der Ankunft in Luoyang regnete es. Wir nahmen den Bus, der uns problemlos nach vorzeigen der chinesischen Adresse absetzte. Nach dem beziehen des Zimmers gingen wir in der Nebenstraße auf Essenssuche. Wir begannen mit einem bislang nicht identifizierten Teig am Spieß, mit Chilisauce übergossen und gegrillt. Auf der Suche nach mehr gingen wir die Straße entlang, als uns eine etwa gleichalterige Chinesin im sehr gutem Englisch ansprach. Sie nahm uns kurzerhand in einen lokalen Laden mit und bestellte uns eine hervorragende und super günstige Suppe. Dann verabschiedete dienlich fröhlich, Um zu Mann und Baby nach Hause zu gehen. Wir aßen auf und gingen zurück ins Hostel, wo bei Chrysamthementee eine „Reisendenrunde“ stattfand. Wir trafen ein paar sehr nette Chinesen, sowie einen Kolumbianer, der gerade von einem Dreieinhalb Monate dauernden Aufenthalt in einer Kung-Fu Akademie kam. Eine Chinesin, welche gerade ihr Studium in Hongkong beendet hatte, erklärte uns noch, dass die etwa magere Essenssituation daran läge, dass das Hostel schon fast in Vorort läge. Das ist zwar näher an den Sehenswürdigkeiten, aber dafür Arbeiterklassengebiet, wo es anscheinend nicht so viele Esse gäbe. Dann ging es ins Bett, um am nächsten Tag froh zu den Sehenswürdigkeiten kommen zu können.
06.06.
Da wir leider nur einen vollen Tag in Luoyang hatten mussten wir uns entscheiden, ob wir zum Unesco Welterbe Longmen oder zum Shaolintempel fahren wollten. Wir entschieden uns für Longmen und fuhren mit Rocky, einem netten Chinesen aus Shanghai und Miguel aus Kolumbien dorthin. Rocky dabeizuhaben war ein großer Vorteil, da er als Chinese wenig Probleme mit Kommunikation hat. Bis zum frühen Nachmittag wanderten wir im Weltkulturerbe herum und bestaunten Buddhafiguren reicher Spender von etwa 400n.Ch. Danach aßen wir (nach der Reaktion der Eigentümer und der Anzahl der Fotos zu schießen, die ersten Westler, die dort jemals gegessen haben) in der Nähe des Hostels hervorragende Nudeln in Suppe, die besonders Joni sehr liebte, und dann fuhren wir mit Miguel (Rocky musste zum Zug) zum White Horse Temple. Dieser Tempel ist nicht nur der erste in China, sondern war dazu noch sehr leer und im Abendlicht sehr friedlich und wir genossen die Entspannung bis zur Schließung, wonach wir wieder mit dem Bus nach Hause fuhren. Dort gingen wir den Reiseplan durch und suchten Transportwege heraus.
Insgesamt haben wir an diesem Tag von den beiden anderen sehr viel über die chinesische Kultur und Buddhismus gelernt, Rocky hat uns noch einige nützliche kurze Übersetzungen aufgeschrieben und beigebracht und wir haben tolles Kulturgut gesehen. Und nicht zuletzt einen Tag mit sehr interessanten Menschen verbringen können.
07.06.
Nach dem Aufstehen ließen wir uns von der Dame an der Rezeption die Anweisungen für Zugtickets übersetzen und fuhren dann zur Station. Dort kauften wir problemlos die Fahrkarten und stiegen in den Zug. Die Reise nach Xi’an war schnell vorbei und wir traten der nächsten Herausforderung entgegen-das Hostel finden. Wir hatten zwar im Voraus recherchiert, aber die Straßen stimmen selten mit den Stadtplänen online überein… Aber problemlos fuhren wir mit der Metro, die hier wie in Beijing hervorragend einfach zu nutzen ist, und ließen uns in einem anderen Hostel die Richtung zeigen. Auf dem Weg fragten wir uns mit Hilfe von Karte und Adresse durch, sodass wir ziemlich schnell ankamen. Auf dem Weg wurde uns sogar mehrfach in sehr gutem Englisch von sich aus Hilfe angeboten!
Nach der Ankunft in einem fantastischen Schlafsaal nahmen wir den Bus zur Big Wild Goose Pagoda, wo wir in den umgebenden Parks herumstromerten. Nebenbei machten wir noch vier Fotos mit Kindern und jungen Menschen, die alle auf ihre freundliche neugierige Art freundlich gefragt hatten. Auf dem Weg vom Bus in den Park aßen wir sehr leckere Nudelsuppe und holten uns vor der Rückfahrt gleich noch ein paar Steambuns als Abendessen. Ein sehr netter Busfahrer ließ uns nahe des Hostels raus und wir durften unterwegs einmal mehr die Affinität der Chinesen zu ihren Hupen erleben-sie werden exzessiv genutzt: zum Ankündigen des überquerens einer Kreuzung oder Straße, zum Auffordern zum Spurwechsel, um Autos und Menschen aus dem Weg zu scheuchen, grüßen… Aber in einem Land, in welchem Ampeln eher als Vorschlag denn Imperativ gesehen werden stört dies niemanden, weder zu Fuß noch auf Moped, Rikscha…
Den Abend verbrachten wir entspannt am Straßentisch vor dem Hostel.
08.06.
Wir standen beizeiten auf und stärkten uns mit Frühstück im Café des Hostels. Dann fuhren wir mit dem Bus zum Nordbahnhof, wo wir nach einigem Umherirren und mit Hilfe einiger Chinesen den Bus zur Terrakottaarmee fanden. Auf dem Weg stiegen wir zwar fast falsch aus, aber kamen am Ende wohlbehalten an. Vor dem Eingang fragte ein kanadisches Pärchen unseren Alters, ob wir uns zu viert die Kosten für einen Tourguide teilen wollten. Da dies die einfachste uns günstigste Variante ist, auch zu verstehen was man sich ansieht, sagten wir ja. Es stellte sich heraus, dass die beiden Englisch an einer Schule in Beijing unterrichten und gerade Ferien haben, weil ihre Schüler sich auf eine Prüfung vorbereiten, die wohl die gesamte Zukunft determiniert. Die beiden waren sehr nett und schon bald waren wir in der ersten Ausstellungshalle. Hier stehen etwa 1/3 der Terrakottaarmee restauriert (sie wurden wohl zerschlagen und auch der Boden, welche auf Sie eingebrochen ist tat sein übriges) und der Rest ist Teil einer öffentlichen Ausgrabung in Kooperation mit Bayern. Daher kann man den gesamten Prozess der Ausgrabung und Restauration quasi live verfolgen. Es war wirklich faszinierend, dass jede Statue (immerhin 2200 Jahre alt) eine unterschiedliche Figur, verschiedene Gesichter und -ausdrücke haben. Zwischendrin stehen immer mal Pferde, welche wohl einmal vor hölzernen Wägen standen-diese haben aber die Zeit nicht überlebt.
In den nächsten Hallen sah man die Ausgrabungsstelle des Offizierslagers der Terrakottaarmee, sowie einzelne ausgegrabene Figuren. Diese sind ein berittener und ein zu Fuß gehender Bogenschütze, sowie ein General mit seinem Berater. Die restlichen Bogenschützen, Kavallerie etc. sind noch nicht ausgegraben, da festgestellt wurde, dass nach der üblichen Ausgrabung die mineralienbasierten Farben verschwinden. Also wird abgewartet, bis man eine Technik entwickelt hat, welche das verhindert. Die letzte Halle zeigte ausgegrabene Bronzestatuen von Kutschen in halber Lebensgröße.
Letztendlich bestanden die Kanadier doch darauf, uns zur Tour einzuladen (sie finden unsere Reise so toll, dass sie die Reisekasse entlasten wollten) und nach dieser sehr netten Geste fuhren wir zusammen zurück in die Stadt und zu unseren Hostels.
Wir beide ruhten uns ein wenig aus und gingen dann zum Bell- und Drumtower, sowie ins muslimische Viertel, wo wir uns an Strassenständen mit Klebreis, Kebab und Nudeln vollfutterten.
Zu 20h mussten wir wieder ins Hostel, da wir uns für einen kostenlosen Dumpling-Kurs angemeldet hatten. Dort wurde uns erklärt, aus was Teig und Füllungen sind, wie gefaltet wird und wie dann die weitere Zubereitung gemacht werden kann. Ein netter Australier und seine aus Shanghai stammende Kollegin haben auch mitgemacht und am Ende durften wir die Dumplimgs auffuttern-hmmmm lecker. Wir haben sie auch fast alle geschafft. Da es auch schon relativ spät war, suchten wir nur noch die Routen für den nächsten Tag raus und gingen ins Bett.
09.06.
Wir standen relativ früh auf, packten die letzten Sachen und nahmen den Bus zur lokalen Busstation, von wo aus ein Shuttle zum Flughafen gehen sollte. Diesen zu finden gestaltete sich etwas schwierig, da er versteckt hinter einer Absperrung in einer Seitenstraße war. Mit Hilfe der netten Chinesen jedoch war auch das gemeistert-ein junger Mann ging sogar mit uns mit, besorgte die Tickets und passte auf, dass wir auch einsteigen konnten. Sehr nett wieder mal.
Da an diesem Tag das Dragon Boat Festival anfing -eine Art verlängertes Wochenende, welches traditionell mit der Familie verbracht wird und wohl ursprünglich einen Poeten feiert- war der Verkehr relativ dicht, trotzdem waren wir so früh am Flughafen, dass wir nicht einmal Einchecken konnten und erstmal warteten. Der Flug mit China Air verlief dann problemlos, allerdings mussten wir feststellen, dass uns die letzten Flüge in Hinsicht auf Platz und Essensqualität ordentlich verwöhnt hatten… In Shanghai angekommen fuhren wir etwa eineinhalb Stunden mit der Bahn zu unserem außerhalb des Zentrums gelegenen Hotel, zogen uns um und fuhren zum „Bunk“ (die frühere Wallstreet) und der davor gelegenen Promenade, welche nachts fantastisch beleuchtet ist. Dort wurden wir, trotz der großen Menge an Ausländern, zu unzähligen Fotos mit einer 4 Generationenfamilie gebeten. Zuvor gingen wir zu einer lokalen Essensstrasse-wo es sogar Englisch übersetzte Speisekarten gab, sodass wir uns sehr einfach durch unser Lieblingsessen schlemmen konnten.
Gegen 22h kehrten wir ins Hotel zurück.
10.06.
Da wir nach der ganzen Reiserei der letzten Wochen relativ fertig waren, nutzten wir die verhältnismäßig lange Zeit in Shanghai dazu, mal wieder ordentlich auszuschlafen. Danach holten wir uns auf dem Weg in die Altstadt ein kleines Frühstück und gingen dann durch alte Gassen zu einem noch existierenden Kloster in einem Tempel. Leider stellte sich die Altstadt als Touristenmagnet heraus und mit Ruhe war dort nichts-überall wird jedes mögliche Souvenir verkauft und um zum Yuyuan-Park, einem alten traditionell chinesischen Garten/Park mit historischen Ausstellungsstücken und der Hauptattraktion der Altstadt, zu kommen wird man mitten durch diesen Basar geleitet. Obwohl das so gar nicht das war, was wir uns vorgestellt hatten, ließen wir uns treiben und fanden tatsächlich einen Teeladen, in dem Sina Chrysanthementee, der ihr in Luoyang super geschmeckt hatte, und einen losen Blaubeertee fand. Hiervon inspiriert überlegten wir gerade, wo man wohl die typischen chinesischen mitnehmbaren Teeflaschen aus Glas, mit auf dem Boden eingesetzten Sieben für losen Tee, finden könnte als uns eine der zahllosen „Touristenfänger“ wie wir sie nennen ansprach. Sie sah die Tüte aus dem Teeladen und fragte, ob wir Kannen oder Tassen suchten. Der Vorteil bei den Touristenfängern ist! dass sie gut Englisch verstehen und sprechen. Daher erklärten wir ihr einfach, was wir wollten und sie führte uns durch den Basar zu kleinen Teegeschäften, welche diese Kannen führen. Im vierten Geschäft fanden wir tatsächlich die richtige Flasche und dank Jonis knallharter Verhandlungskünste (er setzte Rockys Tipp um und begann die Preisverhandlungen bei einem knappen Drittel des ersten Angebotes) kostete uns diese Glasflasche knapp über 10€. Zufrieden lehnten wir Schmuck und Tshirts ab und fanden tatsächlich zum Garten. Dorthin ging es durch untouristische Seitenstraßen, wo wir endlich die Atmosphäre fanden, die wir von einer Altstadt erwarteten. Die schließt die Mopeds mit ein-auf ihnen werden nicht nur während der Fahrt auf jeder Straße SMS geschrieben, sondern auch mal bis zu 2m hoch alles gestapelt, was darauf passt während im Fußraum hinter dem Lenker auch mal mehrere kleine Kinder oder Hunde stehen. Obligatorisch hat dazu jedes Moped auch entweder einen normalen Gartensonnenschirm an ihm angebracht oder aber eine Art dicke Schürze aus den buntesten Stoffen mit Topflappen an den Griffen. Das ist immer wieder ein amüsanter Anblick, vor allem weil dir Mopeds gefahren werden wie Panzer-Verkehrsregeln gelten nicht. Sie winden sich zwischen sowohl Autos als auch Fußgängern in jeder noch so kleinen oder großen Straße hindurch, egal ob in Fahrtrichtung oder nicht und biegen unabhängig von Ampelanzeigen ab.
Im Park war es leider wegen der Feiertage relativ voll, aber wir konnten trotzdem die alten Gebäude und traditionell angelegten Gärten sehr genießen. Danach wanderten wir durch kleine Straßen und kauften erstmal getrocknetes Obst ein, was auf touristischen Straßen nicht zu bezahlen geht. Wir fanden Shanghais größten Tiermarkt, wo zwar natürlich sehr unartgerecht in kleinen Käfigen alles von Welpen bis zu Schildkröten, Küken und Eichhörnchen verkauft wird. Die Halle ist vor allem aber dafür bekannt, dass fingerlange Glücksgrillen in traditionellen Holzkäfigen verkauft werden-diese waren ein ungewohnter Anblick und machten einen ohrenbetäubenden Lärm. Fotos machten wir so gut wie keine, um die Händler nicht noch in ihrer Tierhaltung als Attraktion zu bestärken. Danach gingen wir in dieselbe Straße vom Vortag essen und futterten uns durch allerlei leckeres. Danach gingen wir ins Hotel zurück und machten uns einen ruhigen Abend.
11.06.
Nach einem langsamen aufstehen und entspannt vor uns hintrödeln, haben wir uns in die Innenstadt auf gemacht und sind in das Shanghai Museum gegangen, welches verschiedenste chinesische Kulturgüter für uns bereithielt. Dazu zählten Sammlungen von Porzellan und Statuen, welche mit ca. 4000 Jahren ein enormes alter vorzuweisen hatten. Zudem könnten wir uns Bronzen, Münzsammlungen, welche die Entwicklungsgeschichte der chinesischen Währung umfasste, Kaligraphien und Gemälde bestaunen. Insgesamt haben wir einige Stunden auf den vier Etagen verbracht des Museums verbracht. Da das Wetter sehr drückend war und es schon um 17 Uhr war, entschieden wir uns einen kleinen Spaziergang zu dem Geschäft zu machen in dem wir getrocknete Früchte gekaut hatten, um noch etwas nachzukaufen und Sina wollte gerne den Tee vor Ort mitnehmen und testen. Da man dort 100g getrocknete Chrysamthemenblüten für 1,4 Euro bekam, konnte es nicht schaden diese zu probieren. Anschließend liefen wir zu dem kleinen Restaurant in dem wir die letzten Tage gegessen hatten und sich gefreut wurde, dass wir wieder da waren. Wir halten es wie viele Chinesen: wenn der Laden gut ist und es dir schmeckt, dann isst du immer dort. Außerdem ist das Angebot so reichhaltig, dass wir eh nicht alles probieren könnten. Mit vollem Bauch kehrte wir in unser Hotel zurück und ließen den Abend ausklingen.
12.06.
Das Aufstehen stellte sich als regelrechter Kampf dar, weil sich uns mit dem Öffnen der Vorhänge ein grausiger Anblick bot. Es regnete und das nicht gerade wenig. Auch der Wetterbericht ließ für diesen Tag nicht viel gutes hoffen. Dennoch wollten wir den Tag nicht nur in dem Hotelzimmer verbringen und fuhren noch in das East French Quarter, wo wir eigentlich ein Museum über Mao angucken wollten. Nach etwas Suchen (auf einmal sind Einfahrten auch als Straßen in dem Reiseführer eingezeichnet …) haben wir dieses auch gefunden. War nicht besonders toll, da es immer noch in Strömen regnete. Da das Museum wohl auch unzufrieden mit dem Wetter war, war dieses geschlossen … Naja wir gingen weiter und haben uns in eine Food Mall gesetzt, wo es mit die besten Fried Dumplings geben sollte – natürlich mussten wir das auch testen und ja sie waren sehr lecker. Gestärkt ging es für uns weiter in einen Market für Kleidung und alles drum herum. Wir haben uns damit schon in die Höhle des Löwen begeben. Ein Stand an dem anderen und gefühlt verkaufen alle alles. Wir waren eigentlich auf der Suche nach ein paar Flip Flops nachdem wir unsere im Camper in Neuseeland vergessen hatten. Wir fanden auch welche und nach etwas harten handeln entschied sich Sina auch noch ein paar Turnschuhe zu kaufen, da ihre langsam anfangen auseinander zu fallen. Mit dieser Entscheidung begann das handeln wieder von vorne und nach viel jammern und einem Wutanfall der Verkäuferin erhielt Joni auch einen für,ihn akzeptablen Preis…für den die arme Frau sich bei anderen Verkäufern rechtfertigen musste… Nach dieser doch anstrengenden Phase liefen wir durch den Regen noch zu unserem getrocknete Früchte- und Teehändler und Sina kaufte gleich nochmal eine ganz Ladung Chrysanthementee nach, der die nächsten Monate reichen sollte. Ab noch zum Abendessen und ins Hotel. Dort haben wir doch mal den Fernseher angemacht und könnten zumindest die ersten beiden EM spiele gucken – natürlich mit chinesischem Kommentaren, aber der deutsche Livestream übers Internet hing mehr als das man was erkennen konnte. Da das Deutschlandspiel mitten in der Nacht lief, entschieden wir uns am nächsten Morgen eine Wiederholung zu sehen.
13.06.
Nach dem regnerischen Tag begrüßte uns die Sonne an diesem Morgen. Sogar die Smog-Glocke war etwas verschwunden, so dass wir wieder mal etwas Himmel sehen konnten. Da wir am Abend einen Flug nach Guilin gebucht hatten, checkten wir morgens aus und ließen unsere Rucksäcke im Hotel, um sie später abholen zu können und den Tag noch nutzen zu können ohne mit dem sperrigen Gepäck unterwegs zu sein. Wir fuhren dann mit der Bahn in das East French Concession, wo wir in einen Park gingen und Menschen beobachteten, da einige lustige Gestalten umherliefen. Unser Liebling war ein alter Mann, welcher mit Nunchucks umherwirbelte und als ihm die Lust daran vergangen war, lief er durch den Park und spielte Mundharmonika, zur besseren Beschallung über einen Verstärker an seinem Gürtel übertragen und als es ihm reichte ging er zu einer Parkbank auf der seine Frau saß und holte sich Tee ab. Nebenbei kam ein alter Mann mit einem Ein-Personen-Auto in den Park gefahren und parkte dann rückwärts IN eine Hecke ein, welche ihn aber auch gleich wieder ausspuckte. Das erachtete dieser als eingeparkt und stellte die Rückenlehne seines Sitzes nur noch nach unten, um ein Mittagsschläfchen zu machen. Danach kam eine alte Dame mit einem Holzschwert an uns vorbei und fing an Kung-Fu Übungen zu machen. Insgesamt war es sehr toll mit anzusehen. Besonders toll war auch das bewundern der Arbeitsschutzvorschriften der Baumarbeiter, welche Bäume beschnitten: Holzleiter an einen Baum gestellt, Machete genommen, mit der Leiter bis zur Baumkrone gekommen und dann ging es weiter zu Fuß über die Äste um seine Arbeit zu vollrichten. Insgesamt ein sehr lustiges Schauspiel um uns herum. Wir gingen dann weiter durch die East French Concession und schauten uns dieses doch gut betuchte Viertel an. Wir machten uns dann bald aber auch auf den Rückweg zu dem Hotel um unser Gepäck zu holen, um dann zum Flughafen zu fahren, da der Fahrweg knapp 2h beträgt uns wir unterwegs noch einen hält machen wollten um noch zu Mittag/ Abend zu essen. Was im Nachhinein sehr gut war, da es auf dem Flug nichts gab und wir erst um 1 im Hostel ankamen. Am Flughafen lief wie immer alles recht entspannt ab und der Flug verlief auch problemlos, sonders wir schon 20 Minuten früher in Guilin ankamen (0:15) als erwartet. Dann schnell unser Gepäck geholt und draußen wartete schon ein junger Mann mit unserem Namen auf dem Schild, da wir uns den Luxus eines Taxis vom Hotel gegönnt hatten. Sonst wären wir noch später im Hostel angekommen. Im Hostel lag ein Zettel für uns auf dem Tresen und der Schlüssel zu dem Zimmer und somit vielen wir ins Bett.
14.06.
Der Tag begrüßte uns mit endlosem Regen und es gab keinen Lichtblick auf Besserung. Also verbrachten wir den Tag im Wintergarten mit Blick auf den Fluss (naja braune Brühe…). Am späten Nachmittag wagten wir uns dann doch mal raus – es regnete nicht mehr wie in Bächen sondern regnete nur noch …. Bei uns um der Ecke fanden wir als erstes eine kleine Bäckerei, welche Sresmbuns (mit Wasserdampf gegarte und gefüllte Teigbällchen) verkaufte. Da ein junges Mädchen dort arbeitete, welche ein wenig englisch sprach, bekommen wir auch welche mit Fleisch und Pilzen gefüllt und als Nachtisch, welche mit Vsnillecreme. Die Steambuns sind dabei etwa Jonis Hand groß und kosten umgerechnet 12 Cent (süße) oder 24 Cent (mit Fleisch). Da es nur zum probieren war, suchten bei uns um der Ecke ein kleines Lokal auf, welches Bilder ihrer Gerichte an der Wand hatte und wir drauf zeigen konnten. War ein muslimisches Chinalokal, aber da dort auch die Nudeln erst auf Bestellung hergestellt (geschwungen, geklopft, umhergewirbelt) wurden, gefiel uns der Laden sofort und das Essen war auch sehr gut. Dann ging es durch den Regen nur noch zurück zum Hostel und wir könnten wieder dem Regen von dem Wintergarten zusehen. Wir buchten noch eine Bootstour nach Yangshou.
15.06.
Da wir schon um 8 Uhr zu der Bootstour abgeholt wurden, mussten wir dementsprechend früh aufstehen und Joni ist uns ein paar süße Steambuns holen gegangen, so dass wir Frühstück hatten. Die Mädels aus dem Laden erinnerten sich natürlich sofort an uns und freuten sich gleich darüber uns wieder bedienen zu können. Außerdem machen sie bestimmt einen guten Umsatz mit uns, da wir mehr als einen essen können und somit mehr als in die meisten kleinen Chinesen passt. Außerdem freut man sich immer über Ausländer. Da es nur noch drei mit Vanille gefüllte gab, nahmen wir süße aus einer rotem Bohne Mus.
Dann zurück zum Hostel und auf den Bus gewartet, welcher uns einsammelte und los ging unser Touri Ausflug. Danach versteht man auch warum die Chinesen im Ausland auch immer von einer Sache zur nächsten rennen und wie verrückte Bilder machen.. Es gibt einen genauen Zeitplan und an den wird sich auch gehalten. Mit dem Bus sind wir zu einem kleinen Hafen am Fluss gefahren und wurden dort in das Schiff verladen. Von der Position aus fuhren gleich mehrere Schiffe gleichzeitig los. Chinesen machen meist nur Touren und werden dort immer an der Hand rumgeführt. Aber mit 15 Urlaubstagen im Jahr muss das auch zackig gehen, wenn man etwas sehen will. Dann schipperten wir über den Fluss und genossen die Aussicht, auch wenn es dabei leicht regnete, was später aber nachließ und sogar ganz aufhörte. Die Natur um den Fluss herum ist wirklich atemberaubend mit ihren vielen verschiedenen Bergen und wir kamen sogar an der Stelle von dem Bild auf dem 20 Yuan Schein vorbei und konnten diesen bestehen. Insgesamt waren die 4 Stunden fahrt echt super. Mittagessen gab es auch, so dass wir auch nicht hungern mussten. Die Natur ist schwer zu beschrieben – am Besten ihr guckt euch die Bilder an.
Im Yangshou angekommen hatten wir dann 1,5 Stundem Zeit um uns die „Stadt“ anzugucken. Um vom Dock dort hin zu kommen muss man sich erstmal durch einen 1,2 km langen Basar kämpfen, um dann endlich am nächsten Basar anzukommen… Insgesamt ist der Ort nicht sonderlich groß und spannend. Unterwegs wurden wir von vier chinesischen Schülerinnen angesprochen, welche die Aufgabe hatten auf die Straße zu gehen und mit Ausländern Englisch zu sprechen, was wir eine tolle Idee von den Lehrern halten. So fragten sie uns aus und gaben beim Fragen auch viel über sich und das Leben in China preis. Die eine von ihnen war deutscher Fußballfan und hat uns erzählt wie sie bis in die Nacht aufbleibt, um die Spiele der deutschen Nationalmannschaft zu sehen. Außerdem erfuhren wir, dass die Chinesen, wenn sie ins Ausland verreisen wollen, eine Reiseversicherung brauchen, d.h. sie müssen etwa 8000 Euro als Versicherung haben, damit sie überhaupt für ein „Visum“ um aus dem Land ausreisen zu dürfen vorzeigen müssen. Also eher eine Rückversicherung, dass du auch wieder kommst uns nicht woanders bleibst. Nach einem längeren Gespräch, gingen wir zu dem Treffpunkt unserer Reisegruppe wo wir uns in einen Bus setzten, um uns ein riesiges Loch in einem Berg anzugucken und zu der größten Tropfsteinhöhle in Südchina zu fahren. Unterwegs wurden uns Infos zu den umliegenden Bergen gegeben und das in einem extrem schnellen Tempo in abwechselnd Chinesisch und englisch. Die Frau hat, glaube ich, nicht einmal Luft geholt. Unterwegs an dem Berg mit dem Loch angehalten, alle renne raus und Mythen Bilder und dann gleich wieder in den Bus und weiter zur Höhle. An der Höhle angekommen, hatten wir etwa 1,5 Stunden Zeit und natürlich bevor man am Eingang ankam gab es erstmal eine Straße voller Stände. Dann durch eine bunt beleuchtete Höhle gewandert, was zum Teil sehr toll aussah, aber wenn selbst zwischendrin in der Höhle Souvenir-Stände sind, läuft was schief …
Am Ende des Höhle gab es dann wieder einen Weg durch weitere Stände und als wir dann endlich doch mal raus waren, gönnten wir uns erstmal ein Eis. Mit dem Bus ging es dann zurück über Yangshou bis nach Guilin. Unterwegs ging es über etwas leicht improvisierte Straßen und Baustellen. Vorbei an einem umgekippten Laster auf dem zu viele zusammengeklappte Kartons gestapelt waren. Und da es so gut geklappt hatte, wurden die Kartons jetzt einfach auf einen anderen Laster gestapelt. Weil das dann wohl besser klappt. Das war auch eher eine Ladefläche, wie man sie bei uns für Bagger-Transporte nutzt und nicht um bewegliche Lasten über die Höhe des Fahrerhauses hoch zu stapeln und dann einfach nur mit einer Schnur festzubinden. Gegen 29 Uhr waren wir dann wieder an unserem Hostel und ruhten uns ein paar Minuten aus, in denen es wieder angefangen hatte zu regnen … Und es wurde immer schlimmer und schlimmer ….
Wir liefen dann mit Regenschirm und Regenjacke durch das Unwetter bis zum Steambun Stand, da er das nächste war, was wir uns vorstellen konnten. Naja die Straße war zum Teil knöchelhoch unter Wasser, so dass wir dann klitschnass im Hostel ankamen und unsere Schuhe und Kleidung trocken föhnten. Das war dann auch unsere Abendbeschäftigung.
16.06.
Wir würden um 8:10 Uhr vom Hostel abgeholt, da wir einen Transport zu den Longii Reisterrassen gebucht hatten, welche 3 Stunden fahrt entfernt sind. Vorher wieder mal Steambuns geholt, welches uns anscheinend schon zur Stammkundschaft gemacht hat und sich gleich alle um einen kümmern wollen. Naja vier Leute um eine Person zu bedienen, ist jetzt auch wirklich nötig.
Mit einem großen Van ging es dann zu den Reisterrassen. Angekommen lag noch ein Fußmarsch von ca. 40 Minuten den Berg hinauf vor uns. An unserem Hostel angekommen bezogen wir unser Zimmer und genossen die Aussicht aus den Zimmer auf die riesigen Reisterrassen. Wir ließen uns dann noch den Weg zu verschiedenen Aussichtspunkten erklären und versuchten diese zu finden. Die Ausschilderung ist etwas dürftig. Aber wir fanden dann die Aussichtspunkte und genossen die Sicht auf die Reisterrassen, die Menschen wie sie dort arbeiten und wie dort Baustellen aussehen. Zwischendrin kamen wir an einer Baustelle vorbei, wo schon das Fundament auf Stelzen stand, aber da doch noch etwas Wohnraum am Berg fehlte, gab es den ganzen Tag über immer wieder kleinere Sprengungen. Dabei sieht man ein paar Kerle 10 Meter von der Baustelle weggehen, dann knallt es und sie gehen kichernd wieder zurück die Steine wegräumen. Wir sahen auch die Frauen, aus den Dörfern dort, welche den ganzen Tag mit Körben auf den Rücken das Gepäck von Touristen gegen ein Endgeld den Berg hochschleppen, was von Chinesen gerne in Anspruch genommen wird. Aber wer auch auf einen Berg hinauf will und mit riesigen Reisekoffern unterwegs ist, bleibt wohl nichts anderes übrig. Oft sind die Koffer von den Leuten hier so groß, dass sie sich dort hineinsetzten könnten und noch Platz hätten…
Zum Sonnenuntergang waren wir auf die andere Seite des Tals auf den Berg geklettert. Der Weg wurde vom Hostel mit 1,5 Stunden dorthin angegeben, welche wir auch brauchten, da die Beschilderung etwas sehr spärlich ausfiel. Oben angekommen genossen wir die Aussicht und machten fröhlich Fotos. Zwischendurch mussten wir auch wieder für Bilder herhalten, da eine Gruppe Mädels Joni entdeckt hatte und das jeder ein Bild wollte und Sina dann auch mit aufs Bild sollte. Wir waren durch das wandern ganz schön durchgeschwitzt und fühlten und dabei nicht besonders fotogen. Aber man sollte ja jeden Tag wenigstens eine gute Tat vollbringen. Wir genossen dann noch den Sonnenuntergang, da pünktlich zu diesem die Sonne hinter den Wolken hervor gekrochen kam. Anschließend zurück über die abenteurlichen Wege und innerhalb von 45 Minuten waren wir zurück im Hostel.
Abends holten wir uns im Hostel Abendessen und ließen den Abend ausklingen. Beim Essen kam auch ein Chinese an und wollte unbedingt noch ein Bild mit Joni. Zwischendurch guckten wir sogar das EM spiel von Wales gegen England, welches sie auf einem Fernseher streamten und fielen dann ins Bett.
Es fällt auf, dass hier im Süden wie in den großen Städten die Kleinkinder wieder Windeln tragen. Im Norden trugen sie einfach alle Hosen, bei denen die Nähte zwischen den Beinen offen waren, sodass jedes Geschäft sofort ohne Probleme verrichtet werden kann. Hierbei achten die Eltern aber (meist) darauf, dass es über einem Mülleimer oder abseits der Wege passiert. Überhaupt werden die Kinder hier ganz schön verwöhnt-jedes Quack hat ein Riesentamtam zur Folge, es wird nicht geschimpft wenn Eltern oder sogar Großeltern geschlagen werden und lautstarke Wutanfälle sind keine Seltenheit. Auf uns wirkt es so, als ob dies die Überbleibsel der Ein-Kind-Politik sind. Dass Kinder anscheinend so wertgeschätzt sind, dass man eine Generation von charakterlichen Einzelkindern heranzieht, aus lauter Liebe. Was man jedoch auch sieht, ist dass die relativ zeitnahe Aufweichung dieser Politik anscheinend gut angekommen ist-viele Frauen, auch mit älterem Kind, sind schwanger.
17.06.
Morgens würden wir durch Sonnenschein und sogar blauen Himmel geweckt. Um 13 Uhr mussten wir auch unseren Bus zurück nach Guilin bekommen. Wir machten noch einen Spaziergang zu eine Aussichtspunkt um weitere Fotos zu machen und sind dann zum Bus gegangen, also Berg diesmal nur runter. Unten erstmal den Bus gesucht und dann ganz entspannt mit zwei Holländern im Bus gequatscht und nach Guilin gefahren. Dort angekommen sind wir von dem Busbahnhof zu unserem Hostel gelaufen und unterwegs hat Sina sich noch bei einem muslimischen stand das spezielle Brot gekauft (und gleichzeitig wurde ihr sehr offen und wiederholt Haschisch angeboten) und Joni Steambuns bei unseren Lieblingsstand. Die hatten uns schon vermisst und die, die englisch spricht, hat ein wenig mit uns gequatscht und hat uns auch ein bisschen chinesisch beigebracht. Im Hostel haben wir dann noch Wäsche gewaschen und aufgehängt und sind Abends noch essen gegangen und über den Nachtmarkt spaziert. Sina hat in einer Drogerie für Aufregung gesorgt, da sie Duschgel haben wollte, aber keiner englisch sprach und sie aber unbedingt helfen wollten, aber niemand Sina alleine suchen lassen wollte…
18.06.
Wir mussten früh raus, da wir noch Wäsche abnehmen mussten, bevor wir um 10:57 Uhr den Zug nach Shenzen nehmen mussten. Und wenn es heißt 10:57 Uhr dann fährt er auch spätestens dann los. Wir packten unsere Sachen, checkten aus und setzten uns in einen Bus der uns zum Bahnhof brachte. Nach Gepäck- und Passkontrolle stellten wir uns dann am richtigen Gate an einer Schlange an und warteten auf dem Zug. Eingestiegen, Plätze gesucht und ab ging die Fahrt nach Shenzen. Das ist die Stadt von der aus man dann weiter nach Hongkong reisen kann, da es dort Grenzübergänge gibt, wo wir ordnungsgemäß aus China ausreisen können. Angekommen dauerte es ein wenig, den richtigen Weg zum Ausreisen zu finden doch dann ging alles inklusive der üblichen Warterei an Grenzübergängen problemlos weiter. Angekommen in Hongkong wechselten wir erstmal Geld und merkten beim kaufen der Fahrkarten gleich, dass Hongkong wohl tatsächlich so teuer ist wie man immer hört… Das Hotel, für welches wir in Ermangelung einer Rezeption online eingecheckt hatten, war schnell gefunden und das Zimmer bezogen. Wir machten uns frisch und zogen los, um unsere Gegend Mong Kok, welcher laut Reiseführer der am dichtesten Besiedelte der Welt ist, zu erkunden. Von der Bevölkerungszahl merkt man allerdings nicht viel, ist halt alles sehr hoch bebaut, nur halt in diesem Fall bewohnt anstelle von Hotels oder Läden. Hauptsächlich gibt es an der Hauptstraße Einkaufsläden aller Art-von Strassenständen und Kiosken zu diversen Nobelketten und Juwelieren. Wir liefen bis zur Promenade am Wasser und genossen die Skyline am anderen Ufer. Auf dem Rückweg gingen wir an einem bekannten Nachtmarkt vorbei, welcher allerdings für unsere Erfahrungen sehr zahm und klein war, und aßen in einem Strassenlokal zu Abend.
Zurück im Hotel erhielten wir die freudige Nachricht, dass das Hostel an den Reisterrassen unsere geliebten uns teuren Regenjacken, welche auf der Rückfahrt im Shuttlebus geblieben waren, organisieren konnte und sie für uns nach Deutschland schickte. Also eine Sorge weniger…und viel Geld gespart! Zum Glück sind die Chinesen so ein ehrliches und hilfsbereites Volk.
19.6.
Wir schliefen aus, da wir nach dem ganzen Rumgefahre in China ziemlich kaputt waren. Der Tag begrüßte uns mit Sonnenschein, 35 Grad und ordentlicher Luftfeuchtigkeit. Wir gingen wie am Vorabend zur Promenade und weiter zum Pier, von wo aus wir die Fähre auf die Insel Hongkong und das Center nahmen. Leider kamen wir an der falschen Haltestelle an und mussten den Tagesplan ein wenig ändern-letztendlich jedoch war der neue Plan für das Wetter ganz gut. Wir leiden durch die Stadt zum Hongkong Park, wo wir gemütlich durch die verschiedene Gebiete und zogen weiter in den botanischen Garten mit kleinem Zoo. Dieser war aber besonders für Sina wegen der nicht annähernd artgerechten Tierhaltung ziemlich deprimierend und wir verließen ihn schnell. Da es nun auch schon gen Abend ging, gingen wir zur Fähre und fuhren kurz vor Sonnenuntergang zurück. Auf dem Rückweg hielten wir an einem Laden, der uns schon auf dem Hinweg aufgefallen war. Dort gab es diverse Sportschuhe chinesischer Marken auf einem Wühltisch und da nun Jonis Turnschuhe auch anfangen auseinander zu fallen, fand er tatsächlich ein paar in 48 für den unglaublichen Preis von knapp 15€ umgerechnet. Nach dieser erfolgreichen Jagd gönnten wir uns am Nachtmarkt ein paar Dim Sum (darunter auch Sinas Lieblingssorte!), Reis und einer Art frittierter vernünftiger Eierkuchen mit Zwiebeln und Shrimps-sehr lecker mit Fischsauce (schmeckt wie süße Sojasauce, die hier aber nicht genutzt wird). Auf dem Heimweg holten wir ein paar Bananen zum Frühstück und Sina erstand zwei kurze Stoffhosen, da sie eine mittlerweile zu groß gewordene aus Jeans entsorgen wollte und Ersatz brauchte. Zurück im Hotel gingen wir dann auch bald schlafen, nachdem wir die wohlverdiente Dusche genossen hatten.
20.6.
Heute stand der Mount Victoria auf dem Programm. Um ihn zu erreichen nahmen wir wieder die Fähre, liefen durch den botanischen Garten und nahmen letztendlich Asiens älteste Bergauf-Tram. Diese brachte uns zu einem Ausdichtspunkt, wo es, natürlich, auch ein Shoppingcenter gab. Dieses ignorierten wir, abgesehen vom kostenlosen Aussichtsdeck von welchem aus sich ein toller Ausblick auf das Center und, auf der anderen Bergseite, die umgebenden Inseln bot. Der Ausblick mit den vielen Tankern erinnerte sehr an Singapur, wie auch die gesamte Ausrichtung der Stadt auf Shopping und Konsum. Insgesamt fühlt sich Hongkong einfach nicht chinesisch an.
Den Abstieg machten wir dann zu Fuß und liefen noch durch Soho und das Centrum. Dort fanden wir auch den ersten Supermarkt, wie wir ihn kennen, seit Wochen-wo wir uns auch gleich mit Keksen eindeckten 😉 Wir setzen wieder mit der Fähre über und gingen im selben Laden wie am ersten Abend essen. Den Abend ließen wir mit Recherche für die Wege des nächsten Tages ausklingen.