Start ins Abenteuer

02.03.2016 | Australien

So wo beginnen wir. Ist ja nun schon einige Tage her, seitdem wir aus Deutschland aufgebrochen sind. Nachdem wir nun nett von unseren Familien in Berlin am Busbahnhof verabschiedet wurden, haben wir uns in einen Fernbus gesetzt (die Reise in die Ferne beginnt man am Besten mit einem Fernbus) und sind in das weit entfernte Hamburg gefahren.


Am Flughafen angekommen mussten wir zum Glück nicht warten, da anscheinend alle Menschen nicht in der Lage waren einen Online-Checkin durchzuführen – zu unserem Glück.
Dann mussten wir nur noch in den Flieger steigen und ab ging die Reise. Zumindest bis nach Dubai. Zu meinem Glück ist die Sparpolitik noch nicht bei Emirates angekommen, so dass ich sogar Beinfreiheit hatte! Also entspannt bis nach Dubai geflogen und erstmal ein Nickerchen gemacht, was nach den letzten doch eher stressigen Wochen mit wenig Schlaf ganz gut tat. In Dubai haben wir uns den Flughafen angeschaut und konnten nach 3 Stunden Aufenthalt inklusive Frühstück am Flughafen (gesponsort von Emirates) in einen doch sehr schönen A380 steigen (auch mit ausreichend Beinfreiheit).
Und schwups, nur 13 Stunden später waren wir schon mit dem Sonnenaufgang in Melbourne.

1_sonnenaufgang_flugzeug

Unser nächstes Ziel war dann unser Hostel, was direkt im Zentrum der Stadt gelegen ist und dort erstmal uns zu einem Nickerchen eingeladen hat. Zum Glück haben wir uns erstmal den Luxus eines Doppelzimmers gegönnt, denn der Großteil der üblichen Gäste ist gefühlt 17 Jahre alt und unglaublich laut… Man hört doch sehr viel Deutsch, daher haben wir auch bereits mitgehört, dass Mitt- bis Endzwanziger als ganz schön alte Leute angesehen werden…
Nachmittags (also nach dem Nickerchen) haben wir uns noch das Zentrum angeguckt. Zum Glück sind nicht alle Städte so weitläufig wie Berlin, sondern lassen sich gut zu Fuß erkunden. Die Innenstadt orientiert sich hier, wie in London, um den Fluss herum und dieser ist nur zwei Minuten Fußweg entfernt. Die Stadt ist super modern gebaut und wirklich sympathisch. Zwischendrin findet man immer wieder ältere kleine Gebäude und insgesamt ist sehr viel Grünfläche vorhanden, was zur Erholung beiträgt. Die Menschen nutzen diese auch ausgiebigst, überall wird gegrillt, Sport getrieben, gesonnt, entspannt.
Als Abendessen haben wir uns dann Pizza (auf den Namen Boman…mit den Namen sind die besser als bei Starbucks) geholt und uns damit an den Fluss gesetzt. Wenn die Möwen uns in Ruhe gelassen haben, haben wir sogar den Sonnenuntergang angeschaut und den Tag gemütlich ausklingen lassen (Nein, davon gibt es keine Bilder, da ich keine Kamera mitgehabt habe – ja kaum zu glauben und daher eine Erwähnung wert…).

Der nächste Tag begann dann mit einem schönen Frühstück. Im Hostel werden fast jeden Tag Pancakes zum Frühstück gemacht, so dass man sich damit erstmal gut versorgen kann. Damit wir auch unterwegs was zu essen haben, haben wir uns ein schönes deutsches Sauerteigbrot für teuer Geld und ein bisschen Belag besorgt. Unsere mitgebrachten Äpfel wurden ja bereits am Flughafen konfisziert – zum Glück hatten wir sie bei der Einreise deklariert, sonst wären die mit 360$ Strafe pro Stück ein teurer Leckerbissen gewesen. Anscheinend ist man hier sehr darauf bedacht, nichts fremdes organisches ins Land zu lassen…
Wir haben uns in die Stadtteile südlich des Flusses aufgemacht und den Botanischen Garten, diverse Parks und ein paar empfohlene Viertel anzusehen. Insgesamt ist alles innerhalb des zentralen Stadtgebietes mit sehr viel Liebe gestaltet, außerhalb jedoch hat man als Fußgänger schon eine härtere Zeit mit fast fehlenden Fußwegen direkt neben Hauptverkehrsstraßen und keiner Ausweichmöglichkeit. Insgesamt haben wir uns in knapp 8 Stunden 27km zu Gemüte geführt. Alles erlebte und gesehene detaillierter zu beschreiben sprengt jeden Rahmen. Generell hatten wir einen anstrengenden aber schönen Tag und sind sonnenbrandtechnisch auch noch sehr gut weggekommen – soll heißen fast unbeschadet. Abends haben wir erstmal das Angebot von Gratis-Nudeln und -Reis genutzt und nach hartem Kampf um Kochplatz und -utensilien eine leckere Nudelpfanne gekocht.